Social Bondage:
»Ein Waldstück« von Sub Anna
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Ein Waldstück«.
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»Ein Waldstück«
von Sub Anna
Voller Lust hatte ich mich zu einem Wochenendevent in der Natur angemeldet. Die Vorbereitung machte der Veranstalter sehr einfühlsam, doch als ich dann im dröhnenden Bus mit zwei anderen Frauen zum Ort des Geschehens gefahren wurde, kamen mir Zweifel. War das so eine gute Idee gewesen, mich unbekannten Männern in einem Wald auszuliefern?
Die BDSM-Geschichte lesen: »Ein Waldstück« von Sub Anna
08.04.2016 um 16:28 Uhr
geändert am 08.04.2016 um 16:30 Uhr
mhm...
Diesmal also ein Versteckspiel für Erwachsene. Eine Jagd, bei der man die Angst des Wildes vor den Häschern, aber auch deren "Sabbern" bei der Hatz auf die Beute regelrecht spüren konnte.
Gekonnt baust Du zu Beginn Stimmung auf, lässt uns am immer mulmiger werdenden Gefühl der Protagonistin und ihrer Begleiterinnen teilhaben. Nackt im Wald, dort wo es an jeder Ecke anders piekt, so schlimme Untiere wie Ameisen, Mücken und andere leben, schon dies (für so manche(n)) eine schreckliche Vorstellung. Dann noch den richtigen Platz finden, immer mit dem Wissen, was denn geschehen wird, geschehen soll.
Entdeckt, geflüchtet, gefangen, des Wildes Schicksal...
Geschrieben fand ich die Zeilen toll, so wie die ersten beiden Geschichten von Dir auch. Du schaffst es, mir mit gut gewählten Worten, das Szenario vor das geistige Auge zu holen. Fesselst durch den geschickten Spannungsaufbau und lässt mich am Ende über die Worte "...gruselige, anstrengende, scheißeschöne Stunden." schmunzeln.
Danke für eine Geschichte, die ich sehr gern gelesen habe.
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Liebe Sub Anna,
ich mag das Szenario. Ich mag die bildhafte Sprache, die sich z.T. in meinen Gehirnwindungen verhakt hat. Aber vor allem mag ich: "Scheiß Natur! So was mach ich nur noch in Klamotten"
Danke, für deinen Text!
Einen lieben Gruß
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Der Kampf mit der Natur ist wunderschön beschrieben,
mit all den Widrigkeiten, die in der Fantasie nicht passieren.
Dann gibt es Abschnitte, die mir vom Wesen sehr vertraut erscheinen,
in denen die Protagonistin sich fragt, worauf sie sich da eingelassen hat.
Dann sind da wieder Stellen, die ich aus meiner männlich devoten Perspektive überhaupt nicht kenne,
z.B. „Mich kriegt ihr nicht so leicht, mich nicht! Los, tut was für euer Vergnügen!“.
Gerade diese Stellen fand ich aber dann interessant.
Genauso fasziniert hat mich, dass die Qualen, die die Sklavin erwarten, sie viel weniger interessieren,
als dass sie endlich von den Insekten erlöst wird. Das ist ein schönes Leitmotiv, das sich durch die Geschichte zieht und ihr sehr viel gibt.
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Tarantula und Testosteron
Sie bucht eine Erlebnis-Jagd und wird gehetzt.
Der Text wirkt tatsächlich Animalisch: Hilflos wie die Fliege im Netz verfangen, und so verletzlich die Haut.
Und da sind noch andere Mitspieler: die Mütterliche, und die nervöse Nägelkauerin, deren Rippen man zählen kann. Und dem Organisator quillt das Testosteron aus den Poren.
Wieder ist Dein Text fein abgeschmeckt mit einer Prise Humor. Wie in der Geschichte Das Halb Gefüllte Wasserglas höre ich im Hintergrund eine Autorin gelegentlich giggeln, während sie dem Papier ernst gegenüber tritt.
Eine Deiner Stärken ist nach meinem Empfinden das akkurate Beschreiben von Handlungen, ohne den Personen in den Kopf zu kriechen. Das, worüber die Protagonistin die meisten Gedanken verschwendet, bleibt entfremdet angesichts der Jagd und was darauf folgen mag. Unter wirklichem Stress jedenfalls steht sie nicht. Und mittendrin ist auch ihre eigene Erregung, wie aus dem Nichts.
Der Text hat Schmiss; zügig, ohne Längen und Hängebäuche im Lauf. Und da, wo Verhalt ist, dient es der Spannung, mit dem Abbruch an der spannendsten Stelle (für den Werbeblock *g). Die passende Bauart für einen Thriller.
Handwerklich find ich Deinen Text sehr gut gemacht. Diese Nonchalance angesichts der existentiell bedrohlich wirkenden Situation und das Händchen für Tempo! Beneidenswert.
Ich persönlich mag Thriller nicht. Eine Menschenjagd ist mir „zu nah“; aber persönlicher Geschmack spielt in meinen Bewertungen keine Rolle. Und die Story zu lesen war ein Gewinn für mich.
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Es geht bereits zur Sache bevor es zur Sache geht.
Auf eine Niederschrift der Weiterführung des Spieles im Jagdhaus wird verzichtet. Die Erzählerin schafft es, allein durch die Beschreibung der Natur, ihrer Mitspieler und ihrer Eigenwahrnehmung ein rundes Bild des gesamten Wochenendes zu zeichnen.
Ich durfte ein Stück lesen, das im Wald spielt, ein Waldstück. Fertig, fein.
Die ganze Geschichte steht mir deutlich und lebendig im Kopf einschließlich der noch kommenden Spiele.
Danke für das an keiner Stelle gestörte Lesevergnügen.
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Cool, ich liebe Outdoorszenarien!
Deine Geschichte hat mich direkt angesprochen!
Mit deinen Worten, deinen Beschreibungen, deinem Stil hast du alles in meinem Kopf entstehen lassen und am Ende auch Freiraum für eigene Fantasien gelassen!
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Toll, deine 'Jagdszenen' habe ich gerne gelesen, obwohl du selbst mit der Natur haderst. Schöner Satz: ' Ich wollte endlich in ein sauberes, warmes Zimmer. Meinetwegen mit schön zivilisierter Haue!' Ich bin sehr gespannt, wie's weitergeht. Danke schon jetzt!
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