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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Ohrfeigen« von Inspiration

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Ohrfeigen«.

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

18.05.2016 um 01:07 Uhr

Die Geschichte bereitet vor auf ein Ereignis, das in der Luft liegt. Die vielen Bemühungen tragen in ihrer Aufzählung ihr Scheitern schon in sich, weshalb denn sonst dieser verwundete Tonfall.

Ich find den Text minimalistisch aufgebaut. Wie bei einer allereinfachsten Melodie auch ist das überhaupt kein Makel, weil's gar nicht erst schwafelig werden kann. Das erkennt man immer daran, wenn Kommentare länger sind als die Geschichten selbst.

 

Und was mir bleibt, ist ein nachdenkliches Gesicht. Und Fragen:

Warum unbedingt Ohrfeigen, und warum heben die sich so von anderem ab?

Und warum denken Anfängerinnen in Geschichten so anders als im Alltag und bekommen Dinge erklärt, als gingen sie in die zweite Schulklasse?

Sind sie in ihrem Berufsleben auch so naiv, und welche außersexuelle Tätigkeit kommt überhaupt noch in Frage?

Haben sie noch nie ein bdsm-Buch gelesen? Oder wenigstens die Brigitte?

Glauben sie wirklich jeden Scheiß, den man ihnen erzählt, um sich so „besser in die Rolle einer Sub“ einzufinden?

Muss man die Prügelstrafe wieder einführen?

Warum sind immer alle Frauen, die ich kenne, so ganz anders? Und warum wünsche ich mir, dass es auch so bleiben möge; bin ich belämmert?

 

Okay, die Geschichte stellt mir viele Fragen. Und solche Geschichten merke ich mir.

Danke, Inspiration, für diese gerade Geschichte.

Ich fand sie gefühlvoll, und mitgelitten hab' ich mit der Protagonistin auch (warum das denn, bin ich etwa Mädchen? Ne, das hat die Autorin bewirkt)

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Meister Y

Autor. Förderer.

30.05.2016 um 06:44 Uhr

Wenige, wahrhaft treffende Zeilen.

Zunächst ein Lob an die Autorin, die es geschafft hat, mich mit der Protagonistin leiden zu lassen. Mit kurzen Zeilen, in denen viel steckt.

Ja, auch ich denke darüber nach, ob es tatsächlich ist, wie hier beschrieben. Das scheinbar Lebenserfahrung und gesunder Menschenverstand außer Kraft sind, wenn sie sich in die Rolle der (Neu)Sub finden möchte. Ein bisschen viel Angehimmele gegenüber dem doch so erfahrenen Dom, hatte ich den Eindruck. Da spielten die Ohrfeigen an sich (ich mag Ohrfeigen nicht!) keine entscheidende Rolle mehr. Unabgesprochen so grenzüberschreitend zu handeln, kann nur eine Reaktion hervorrufen, die, die es auch hier gab.

Alles in allem eine kurze Momentaufnahme zu einem Thema, das nachdenklich macht. Eine Szene, die passiert, ohne das wir viel über das davor wissen, wenig über das danach erfahren. Danke, dass ich sie lesen durfte.

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Gelöscht.

30.05.2016 um 15:56 Uhr

Anspruch und Wirklichkeit driften leider manchmal auseinander.

Das ist in einer Beziehung gleich welcher Art genauso.

Verlorenes Vertrauen ist schlimm und zerstört alles was mühsam aufgebaut wurde.

Wenigstens reagiert die Sub sehr gesund...

Ich finde diese Problematik ist auf den Punkt getroffen.

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Gregor

Autor.

24.10.2016 um 21:45 Uhr

Ohrfeigen sind herrlich.

Ein besonderer Kuss.

Allerdings nur im gelebten BDSM.

Den gab es in dieser Geschichte nicht, er war tot, erschlagen.

Die Darstellung der abgestorbenen Beziehung hat mir gefallen.

Da war gar nichts mehr. Was für eine Kälte.

In diesem Zusammenhang ist eine Ohrfeige ein Leichenkuss.

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Gelöscht.

29.05.2021 um 00:43 Uhr

Ja, genau so empfinde ich auch, total richtig erzählt, bravo!

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high time

Autor.

19.01.2023 um 14:37 Uhr

Was kann eine Sub alles sagen, dadurch, dass sie Ohrfeigen zulässt, hinnimmt, vielleicht erotisiert? "Du darfst das! Vor dir will ich diese Intimsphäre nicht schützen, vor dir muss ich sie nicht verteidigen. Von dir will ich diese Erniedrigung hinnehmen und erleben, weil ich weiß und mit dessen sicher bin, dass du meine Persönlichkeit niemals klein machen würdest. "

Aber nichts von diesem Konsens, dieser Vereinbarung ist da.

Es wäre ein Geschenk von ihr. Nichts auf das er ein Anrecht hat. Er darf es sich niemals einfach so nehmen. Niemals darf er einfach tun, was eine so verhehrende Wirkung haben kann, wenn es diese Vereinbarung nicht gibt.

Warum tut er das? Weil er ein Dummkopf ist? Weil er keine Ahnung hat? Weil er es authentisch rüberkommen lassen will, indem er es so überraschend tut? Und so stark? Dabei hat er doch von Kommunikation schwadroniert!

Wie viele Gedanken so ein kleiner Text auslösen kann! Er kann es, weil er auf schmückendes Beiwerk verzichtet. Weil er klar ist, sich der Sache zuwendet. Weil man nicht auf den Gedanken kommt, er wäre nur des Schreibens willen geschrieben worden.

Ein guter Text, finde ich!

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Tony Baigu

Gelöscht.

20.01.2023 um 01:11 Uhr

Wenn die Realität eine andere ist als die lange geglaubte. Wie darauf reagieren? Die wohl einzig richtige Antwort wurde hier gefunden. Sich selbst und seinen eigenen Grundsätzen treu bleiben. Kurz und ... nein, nicht schmerzlos. Aber sicherlich verschmerzbar.

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