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Forum - Schreiben - Übungen

Reizende Worte gegen Schreibblockaden

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dienerin

Autorin. Förderer.

26.01.2016 um 23:35 Uhr

Ich kann es nicht lassen (Nichts geistreiches, bitte lest es mit Schmunzeln)

 

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Zeitmangel

das war ihr erster Grund warum sie keine neue Geschichte schreiben wollte und auch nicht konnte.

Wenn sie beruflich und privat so eingespannt war, dann fiel ihr auch nichts ein, egal wie „reizend“ ihr die Worte auch vorkamen.

Dabei hatte sie schon Lust sich an dem Forum weiter zu beteiligen, und sich auch auf die Schreibübung einzulassen, aber momentan kam noch hinzu, dass sie mit Kalender, Laptop und Taschenrechner ausgestattet, versuchte die Fahrtkostenaufstellung für die Jahre 2014 und 15 zu erstellen.

Gleichzeitig dachte sie darüber nach, wie es wäre, mal wieder so richtig sexuell benutzt zu werden, aber das war gerade auch eher Wunsch als Wirklichkeit. Irgendwie fing das Jahr anders und vor allem voller an, als sie gedacht hatte.

Selbst die Strohsterne hingen noch am Fenster. Die hatte sie vergessen als sie vor 2 Wochen endlich die Krippen und damit Weihnachten wieder in die Kisten verstaut hatte.

Die Tannenzweige rochen auch nach fast 4 Wochen beim kleinschneiden noch so intensiv dass sie jeden Raumerfrischer in den Schatten stellten. Überall lagen neben vereinzelten Weihnachtsutensilien, die sie beim wegpacken vergessen hatte, auch noch Anzeichen von ihm, dem Dom, den sie verlassen hatte. Ja, das Jahr fing wirklich kruselig an. Sie war auch traurig, dass die Beziehung zu Ende gegangen war. Dabei waren sie gerade in der Planung, welches alltagstaugliche Halsband sie in Zukunft tragen wollte und konnte. Es sollte das Symbol seines Nicknamens als Anhänger haben. Aber sie hielt sein „Spielen“, seine Spielsucht nicht aus. Und leider bezog sich das spielen nicht auf sie und ihn. Aber bevor sie nun Trübsal bläst, schwingt sie lieber die Maus und stellt diese Geschichte ins Forum ein

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Meister Y

Autor. Förderer.

27.01.2016 um 06:33 Uhr

@Kaoru: Schön, dass Du noch ein bisschen "Senf" beigesteuert hast. Mir hat es gefallen und mich daran erinnert, das auch mir Mathe nicht immer so wirklich leicht gefallen ist.

 

@dienerin: Das habe ich gern mit einem Schmunzeln gelesen. Vor allem, weil man die Eile so richtig spürt und ich finde, dass es Dir gelungen ist, das wirklich schön umzusetzen. Danke für neue, spannende Worte.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

27.01.2016 um 20:28 Uhr

@dienerin: Danke, es musst einfach noch raus, genau wie bei dir. Übrigens eine sehr interessante autobigroaphische Einlage. Man könnte fast meinen sie sei echt

 

@MesterY: Wenn ich schon derjenige war, der "genervt" hat, konnte ich mich doch nicht drücken.

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dienerin

Autorin. Förderer.

27.01.2016 um 23:37 Uhr

Kaoru:

Die einen sagen so, die andern sagen so.

Abendliche Grüße 

Dienerin

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Meister Y

Autor. Förderer.

28.01.2016 um 06:33 Uhr

@alle: Guten Morgen. Auch wenn das Tempo hier in der Schreibübung im Moment ganz schön rasant ist, die Reizworte von dienerin fand ich spannend. Mehr aber noch ihre Aussage, dass man doch bestimmt immer alle Worte einbauen könne. Zu diesen fünf jedenfalls, dies hier:

 

Erstens kommt es anders, zweitens...

 

Streng genommen hatte Charlotte nicht wirklich Lust auf eine zweitägige Fortbildung zum neuen Bildungsplan, ein Wochenendseminar. Wusste sie doch, dass sie sich eigentlich ausgerechnet an diesem Wochenende zum ersten Male mit dem Mann treffen wollte, von dem sie nicht wirklich viel wusste. Der es aber geschafft hatte, sie mit Worten, Formulierungen, Ansagen in eine völlig neue, in seine Welt zu holen. In eine Welt, in die sie sich mehr und mehr hinein sehnte, die begann, Platz in ihrem Herzen, ihrer Seele, ihrem Körper einzunehmen. Der aber auch eines ganz besonders konnte, zuhören. Begonnen hatte alles in einem der Internetforen, in denen sich Charlotte schon lange heimisch fühlte. Viele Annäherungsversuche dort hatte sie abgeblockt. Fand sie zu plump, zu einfach, zu stürmisch. Bei ihm war alles anders. Geduldig hatte er sich auf sie eingelassen, ihre Fragen beantwortet, ihr immer das Gefühl gegeben, für sie da zu sein. Anfangs nichts gefordert, die ersten Schritte ihr überlassen.

 

Lange hatte sie mit sich gehadert, mit sich gekämpft, bis sie sich tatsächlich durchgerungen hatte, sich auf ein Treffen einzulassen. Bisher kannten sie sich nur virtuell, hatte sie seine Worte gelesen, seine Stimme gehört, ihn nie gesehen.

 

Alles hatte sie perfekt organisiert. Eine Freundin eingeweiht, mit ihr vereinbart, sich in regelmäßigen Abständen bei ihr zu melden. Die Kinder würden das Wochenende bei ihrer Mutter verbringen und jetzt dies. Wie eine Kratzbürste hatte sie reagiert, als die den Termin kurzfristig per E-Mail von ihrem Chef verkündet bekam. Ihn angerufen, ihre Unlust kundgetan, angedeutet, dass es doch sicher wichtigere Dinge gebe.

Kühl und souverän wie immer hatte Dr. Köhler gekontert. Sie auf ihre Stellung hingewiesen, die Möglichkeiten der betrieblichen Kinderbetreuung erläutert. Charlotte gefragt, ob er sich vielleicht auf die Suche nach einer neuen Ausbildungsleiterin machen solle.

 

Am Abend flossen dann Tränen, als Charlotte völlig aufgelöst, traurig und gleichzeitig voller Wut ihr Wochenendtreffen absagte. Vor allem, da sie wusste, wie schwer es sein würde, einen neuen, gemeinsamen Termin zu finden. Da war die Arbeit, da waren die Kinder, Alltagsbefindlichkeiten, die immer wieder zu Zeitmangel führten. Er aber reagierte auf eine Weise, die Charlotte wieder ein Stück näher zu ihm brachte. War voller Verständnis, sprach mit ihr darüber, wie wichtig der Job für sie als alleinerziehende Mutter ist. Darüber, dass sie versuchen solle, die zwei Tage am Meer, so anstrengend sie auch sein mögen, zu genießen. Gab ihr mit auf den Weg, sich stark zu fühlen, daran zu denken, was er ihr beigebracht, vermittelt hatte. Versprach, bei ihr zu sein, an sie zu denken.

 

Am Samstagmittag kam Charlotte, nach zweistündiger Autofahrt im Tagungshotel an. Parkte ihr Auto auf dem Hotelparkplatz, machte sich mit ihrem Koffer auf dem Weg an die Rezeption. Nachdem sie eingecheckt hatte, sich auf den Weg zum Fahrstuhl machen wollte, sprach die Frau an der Rezeption sie nochmals an:

 

„Frau Scholz, das hier wurde für sie abgegeben“.

 

Ungläubig schauend nahm sie den schwarzen Briefumschlag entgegen.

 

„Der ist für mich?“

 

Die Frau an der Rezeption nickte.

 

„Charlotte Scholz, Seminar zum Bildungsplan, das sind doch sie, oder?“

 

Charlotte spürte ihr Herz klopfen, als sie den Umschlag öffnete, den Zettel aus Büttenpapier auseinanderfaltete.

 

21.00 Uhr, Zimmer 423 - wenn Du es wirklich willst.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

28.01.2016 um 19:57 Uhr

@MeisterY: Eine sehr schöne Geschichte mit einem Ausklang, der mehr verspricht. Und dir gelingt es, den Verdacht nicht zu stark aufkommen zu lassen, was das Ende angeht.

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ungewiss

Profil unsichtbar.

28.01.2016 um 20:10 Uhr

@Kaoru: Hm, irgendwie werden diese Geschichte und ich nicht so recht warm miteinander. Kann an meinem ausgeprägten Zahlenhass liegen, dass ich nicht so recht mitkomme, aber mir ging das alles zu schnell. Ich habe nicht verstanden, was eigentlich ihre Aufgabe ist, was die Strafe, was eine mögliche Belohnung. Da hätte ich mir etwas mehr Ausführung, Ausschmückung, Detail gewünscht. Aber wie gesagt: Kann auch sein, dass die Geschichte schlicht wegen der Matheaufgabe nicht mit mir arbeiten will. Diese Sperre im Kopf ist alt und mächtig

 

@Dienerin: In deiner Geschichte geht aber hoch her. Normalerweise würde ich einem Autor in diesem Fall raten, sich auf einen Aspekt zu konzentrieren und den ordentlich auszuarbeiten. Aber in diesem Fall ist gerade die Sprunghaftigkeit der Gedanken der Reiz, der den Text besonders macht. Hat mir gut gefallen.

 

@Meister Y: Ich liebe dieses Ende! Es kribbelt ein bisschen im Nacken und im Bauch, es lässt mich lächeln und seufzen - gut gemacht!

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

28.01.2016 um 22:02 Uhr

Hilfe

 

Mit einem tiefen Seufzer ließ sich Argos in den Sessel auf der Terrasse des Hotelzimmers nieder. Mit fast fünfzig war er nicht mehr der Jüngste, aber das machte der Koch durch Erfahrung und Wissen so gut wie wett. Allerdings half ihm das alles bislang überhaupt nicht bei der Suche nach den vermissten - nein entführten - Frauen.

Von hier aus hatte er einen guten Blick auf das Meer, das mit der Beständigkeit der Jahrhunderte in der abendlichen Flut gegen die Westküste Floridas schwappte. Und doch hielt das sanfte Rauschen keinerlei Erleichterung für den ehemaligen Army Ranger bereit. Als Kenshin, sein langjähriger Freund, ihn fragte ob er helfen wollte, hatte er ohne das geringste Zögern zugesagt. Eine typische Reaktion für einen ehrenhaften Mann, eine noch bessere für einen Dom. Allerdings ritt ihn der Instinkt zu Schützen nun noch tiefer in die Dunkelheit, als es seine privaten Ermittlungen jemals tun könnten.

Die Albträume hatten vor einer Woche begonnen und waren inzwischen zu einem bekannten Begleiter geworden. Dass er jede Nacht grollend aus dem Bett hochschreckte schien seine Zimmernachbarn nur bedingt zu stören. Ganz offenbar hatten die Teilnehmer des Seminars für Fortbildung einen festen Schlaf. Oder sie gönnten sich auswärts etwas Spaß, nachdem sie den ganzen Tag an tristen Dingen wie einem Bildungsplan gearbeitet hatten. Es war ihm ehrlich gesagt herzlich egal und…

Seine Gedanken wurden unterbrochen, als eine Frau auf die Terrasse trat. Lange schwarze Haare fielen über ihren Rücken und bildeten einen hübschen Kontrast zu seinem schneeweißen Hemd, das sie sich offenbar nach ihrer Dusche einfach geborgt hatte. Sie war die Freundin eines Freundes oder genauer gesagt eine Bekannte des Clubbesitzers, der Kenshin damals kontaktiert und um Hilfe gebeten hatte. Argos hatte sich ohne Verteidigung wiedergefunden, als sein Freund dieser jungen Frau seinen Aufenthaltsort verriet.

Seine Instinkte arbeiteten gegen ihn, als sie so spät bei ihm klopfte. Sie Abzuweisen widersprach allem, worauf sich sein Verhalten aufbaute und so hatte er ihr Bad und Bett überlassen. Eine Nacht, die er auf der Terrasse schlafen würde, wenn es nach ihm ging, dann konnte er sich wieder auf seine Aufgabe konzentrieren. Das war zumindest sein Plan gewesen.

Doch hatte das Leben die – mitunter unangenehme – Angewohnheit, über solche Dinge wie die Pläne Sterblicher ganz herzlich zu lachen. Im nächsten Moment nämlich breitet die Frau eine Decke aus und bevor Argos reagieren konnte, hatte sie sich auf seinen Schoß gesetzt und sie beide mit dem warmen Stoff bedeckt. Erneut verrieten ihn seine Verhaltensweißen, denn automatisch legten sich seine Arme um sie und in den Sekunden die es sein Gehirn kostete, aufzuholen, hatte sie es sich schon bequem gemacht. Aus dunklen Augen blickte sie ihn an und als sie sprach, klang ihre Stimme überraschend ernst.

„Weder bin ich hier um mit dir zu schlafen, noch bin ich eine Kratzbürste, die dich einfach aus deinem Zimmer vertreiben will. Aber wenn du diesen Platz an der frischen Luft vorziehst, soll es mir ganz recht sein“, für einen flüchtigen Moment zuckten ihre Mundwinkel. „Da damit die Formalitäten geklärt sind, lass uns beginnen. Und bevor du fragst, ja ich manipuliere dich ganz bewusst, dass gehört zu meinem Job als Psychotherapeutin. Du bist nicht der erste Dom, an dessen harter Schale ich mich vorbeischleichen muss, um ihm helfen zu können. Du würdest mir ansonsten nichts erzählen und genau dafür bin ich da.“

Damit ruhte sie ihren Kopf auf seiner Schulter: „Bitte, erzähl mir von deinen Albträumen.“

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Meister Y

Autor. Förderer.

29.01.2016 um 06:33 Uhr

@ungewiss: Es freut mich, das ich es geschafft habe, ein bisschen Kribbeln zu verursachen und Dir ein Seufzen zu entlocken. Danke für das Lob, mir hat es Spass gemacht.

 

@Kaoru: Auch Dir danke. Für das Lob, vor allem aber für Deine Umsetzung. Schön gemalte Bilder, eine Szenerie, die ich so wohl noch nie gelesen habe. Schmunzeln musste ich vor allem über - Fortbildung zum Bildungsplan - . Wahrscheinlich wirklich die einzige Chance, diese beiden Wörter einfliessen zu lassen. Mir hat es gefallen  .

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dienerin

Autorin. Förderer.

29.01.2016 um 18:16 Uhr

Mir scheint auch, dass diese beiden Wörter nicht wirklich anders zu nutzen sind (ich denke noch) aber ich habe die 5 Wörter aufgeschrieben, nach einer anstrengenden und mich nervenden Fortbildung zum neuen Bildungsplan

 

Ich werde nachher mal versuchen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt

 

Dienerin

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