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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Variationen in Dur und Moll« von poet

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Variationen in Dur und Moll«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Variationen in Dur und Moll«

von poet

 

Er schlug ihr Rollentausch vor, da sie ja ohnehin die Dominante sei und er mit einer Sklavin für gewisse Stunden wenig anfangen könne. Sie war zunächst erstaunt, mit einem Sklaven könne sie gar nichts anfangen, es laufe doch alles gut so. Nach einigen Wochen gab sie sich doch bereit. Aber wie sollte das gelingen? Wie pendelt sich ein SM-orientiertes Paar ein, dem nicht klar ist, wie es laufen soll?

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Variationen in Dur und Moll« von poet

Weltreisender

Profil unsichtbar.

06.12.2013 um 04:12 Uhr

Sehr schöne Darstellung eines Gewissenskonfliktes, der entstehen muss, wenn man die praktische Umsetzung von BDSM in seinem Leben als Rolle sieht, die es zu erfüllen gilt, ohne dass man sie vorher in sich selbst spürt. Es gibt keinen besseren Ort, als die Schattenzeilen, um herauszufinden, wie diese biologische, unveränderliche Grundeinstellung, wirklich ausschaut. Der Phase BDSM in sein Leben zu implementieren, kann dann du einer zweiten, sehr spannenden Herausforderung werden. Es ist aber zwangsläufig immer nur die zweite Phase, in deren Verlauf man täglich immer wieder mal einen kurzen Schritt nach Phase 1 tut.

 

Mit diesen, sich öfter wiederholenden, Schliußsatz, ist es eine sehr schöne, fast poetisch anmutende, Darstellung des Konflikts geworden, der in irgendeiner Form, in jedem brodeln wird.

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Söldner

Autor. Korrektor.

06.12.2013 um 07:12 Uhr

Statistiken hinken. Gehe ich aber davon aus, dass etwa 2 bis 3 Prozent der Frauen sexuell dominat veranlagt sind und zirka 20 bis 25 Prozent der Männer devot / masochistisch, so erkenne ich ein böses Missverhältnis. Und genau hier bringst Du, lieber Poet, die Lösung. Die Männer nutzen nicht die sexuell dominanten Frauen sondern die lebensdominanten Frauen, die in ihren Ansprüchen, Vorstellungen, Definitionen und Wünschen dominieren. So werden aus 2 bis 3 Prozent locker 99 bis 100 Prozent. Lust steigernd wirkt hier, dass bei diesen Frauen der Wille zur sexuellen Dominanz fehlt, beziehungsweise in ständiger Verweigerung besteht. Dadurch wird der Leidensdruck beim Mann ins Unermessliche gesteigert. Was für eine Herausforderung!

Mit mathematisch-philosophischem Gruß, S.

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

06.12.2013 um 07:18 Uhr

Sehr pointiert ein paar elementare Fragen von Dominanz und Unterwerfung in einem Text zusammengefasst. Da sind so viele Denkanstöße drin, die in der BDSM-unabhängigen Frage gipfeln, wie groß eine Liebe sein muss, um auch grundlegende Differenzen so zu tragen, dass sie Bestand hat.

 

Dur und moll – ganz stark.

 

Wölfin

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Gelöscht.

06.12.2013 um 10:02 Uhr

schmunzel

 

tolle erzählung die sich sicher ähnlich oder gleich im leben schon zugetragen hat

 

gruss

 

xenja

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Beatrice Adore

Autorin.

06.12.2013 um 10:09 Uhr

Sehr schön!

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emily

Profil unsichtbar.

06.12.2013 um 10:24 Uhr

hm... die Geschichte stimmt mich nachdenklich. Die "wahre" Liebe ist scheinbar etwas einseitig geworden. Ich glaube, SM verliert im Alltag seinen ursprünglichen Zauber.

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

06.12.2013 um 11:32 Uhr

geändert am 06.12.2013 um 12:04 Uhr

Ich glaube, SM verliert im Alltag seinen ursprünglichen Zauber.  

 

Ich glaube, nicht mehr und nicht weniger, als andere sexuelle Reize auch, oder – um es etwas plakativer auszudrücken – die schwarze Brille kann ebenso trüb werden wie die rosarote. Es ist ja immer wieder mal ein Thema, sich die Lust aufeinander auch im langjährigen Beziehungsalltag zu erhalten, und das gilt doch unabhängig von Vanilla-Blümchen, BDSM, homo- oder heterosexuell. Ich glaube schon daran, dass es möglich ist, den Reiz in den Alltag zu retten.

Das muss man wollen, und spätestens da kommt meiner Meinung nach die Liebe ins Spiel, die eine Beziehung und dieses Wollen trägt. Will ich den Partner spannend sehen oder allein als Versorger, will ich für ihn spannend bleiben? Rette ich die gemeinsame BDSM-Basis über die kraftzehrenden Phasen mit kleinen Kindern oder die ebenso kraftraubenden Diskussionen mit pubertierenden? Gibt es über Wickeltisch und dem Gerangel um Ausgehzeiten Gesten, die zeigen: Ja, sie ist noch da, diese ganz spezielle Gier aufeinander?

Klar, muss man sich aufraffen, in seinem Alltag, eindeutige Signale zu setzen. Und der andere muss empfänglich für sie bleiben. Ein wiederholtes „Jetzt nicht, Schatz!“ wirkt sicher nicht ermutigend. Einfach ist es nicht, sondern eine Herausforderung, aber die kann durchaus gelingen und den Zauber lange andauern lassen.

 

Wölfin

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Gelöscht.

06.12.2013 um 15:34 Uhr

mit einem Lächeln gelesen... so kann es eben gehen

 

Ja, im Alltag kann SM von seinem zauber einbüßen, und sicherlich fordert das reale Leben seinen Tribut. Aber am Wichtigstens ist, wie ich finde, dass ein klares Machtgefälle jederzeit abrufbar ist und dann auch mit Leben gefüllt wird.

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Gelöscht.

08.12.2013 um 16:56 Uhr

Schön geschrieben und sich gut einem Thema genähert, das mehr ist als die oftmals verklärten BDSM-Handlungen in Geschichten. Ich persönlich hätte sogar auf den letzten Absatz verzichten können. Ohne HappyEnd wären Frustration und Erkenntnis mehr eingeschlagen. Trotzdem ein anerkennendes Dankeschön für die gute Geschichte.

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Quälgeist

Autor.

09.12.2013 um 14:21 Uhr

Ich habe es mit Schmunzeln gelesen: 'dominant gefühlt an jenem ersten Abend'. Das kann nach hinten losgehen, kann aber so 'schön' enden wie hier; es kommt beim Tauziehen immer auf die Taktik an.

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