dieser Thread hat bei mir einiges an Gedankengang und Erinnerungen aufgewühlt. Und ich frage mich nun, ob eine Prägung im Kindesalter durch éine "strenge Hand" der Eltern (bei mir hauptsächlich meine Mutter) und die damit gemachten Erfahrungen so etwas wie ein Schlüsselreiz sein könnten?
Ich habe mit einigen devoten Frauen gesprochen und habe festgestellt, dass (dann wiederum nur bei einigen, also keine allgemeine Gültigkeit) in deren Erziehung häufig auch Schläge als probates Mittel der Erziehung angewandt wurden.
Ich kann, wie immer nur von mir ausgehen, und frage mich, ob diese Verbindung von Schlägen und dem ..."ich tue dies ja nur, um Dich zu erziehen, um Dir etwas "Gutes" zu tun"...eine Assoziation im Unterbewusstsein hervorruft die da besagt...
wenn ich brav bin, dann werde ich geliebt...
wenn ich geschlagen werde, dann nur, weil man mich liebt...
wenn ich den Schmerz annehme, dann werde ich ein besserer Mensch...
ich geniesse den Schmerz, weil er aus mir einen besseren Menschen macht?
ich bin demütig, weil ich dann geliebt werde?
Ich kann meine Gedanken nicht so klar formulieren, wie ich es gerne würde...
mir fehlen dazu teilweise die Worte, um meine Gefühle auszudrücken.
Ich schreibe dies und habe Tränen in den Augen, weil die Erinnerung an die Demütigungen und Schmerzen, die ich als Kind erleiden musste so heftig in mir tobt.
Auf der anderen Seite gibt es da Erinnerungen an einen herzensguten und verständnisvollen Vater, der so vieles ausgeglichen hat mit seiner Liebe und Wärme.
Auch er hat auf die Einhaltung der Regeln gepocht..aber für ihn habe ich es immer gerne gemacht.
Ist dies dann die Prägung auf einen starken Mann?
Suche ich als devote Frau einen Mann, der in meiner Gefühlswelt wie mein Vater ist?
Suchen andere Frauen vielleicht einen Mann, der so sein sollte, wie sie sich ihren Vater gewünscht hätten?
Suchen devote Männer eine starke Mutter??
Nicht, dass ich meine, dass DOM oder DOMME als Vater- oder MutterERSATZ herhalten sollen...wobei ich denke, dass auch dies ein Grund sein kann...
ich liebe meinen Vater über alles...ich sage nicht umsonst..für ihn würde ich sterben...
ich könnte meinen Vater nie absichtlich verletzen.
und für meinen Herrn empfinde ich genauso...
grübelnde und sinnierende Grüße von einer im Augenblick sehr ratlosen