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Forum - BDSM - Umfragen

Ist die Neigung zu BDSM angeboren oder erworben?

Bezieht sich auf die Abstimmung »Ist die Neigung zu BDSM angeboren oder erworben?«.

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Gryphon

Autor.

17.10.2011 um 21:54 Uhr

geändert am 17.10.2011 um 21:56 Uhr

Hallo Schattenwölfin!

 

 

@ gryphon: Siehst Du darin einen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe oder eine Ergänzung?

Ich schreibe doch, dass die Wurzeln unserer Neigungen angeboren sind und nicht das Programm, ob und wie diese Neigungen sich festigen und ggf. dann auch ausgelebt werden. Letzteres hätte ich vielleicht deutlicher hervorheben müssen.

 

Vielleicht hatte ich auch nur oberflächlich gelesen. So sind wir schon sehr einer Meinung.

 

Wobei mich das zu der Frage führt, wie sich die Switscher hier einsortieren (lassen)? Sind sie nicht Fleisch und nicht Fisch? Vollkommen in ihrer Vielseitigkeit? Oder wollen sie einfach nur mehr Spiele spielen.

 

Das ist, wie ich finde, ein ganz eigenes Thema. Vielleicht sollten wir das an anderer Stelle diskutieren? Neuer Thread?

 

Grüße von Gryphon

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Gelöscht.

18.10.2011 um 12:47 Uhr

Es gibt nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen keinen nachweis zu einem BDSM-Gen. Die Frage also nach dem "angeboren" ist wisenschaftllich nicht haltbar. Ob es eine gewisse Art der Prädisposition gibt, wird im wiss. Diskurs nicht bestritten, es wird sexualpsycholog. eher von eine gewisssen Schlüsselreiz ausgegangen, im Sinne eienr neurotischen Fixpunktes, der sich im Laufe derm zeit, je nach Sexualerzeihung, Adoleszenz und gemachten Erfahrungen manifestiert oder nicht. Des Weiteren spielt auch die Fähigkeit der sog. Selbsteuerungsfähigkeit eine teilweise Rolle. Daher ist es auch schwierig die oben angebotenen Antworten zu nutzen, da sie den gegenwärtigen kenntnisstand nicht ganz vermögen abzubilden. Die Idee, danach zu fragen finde aber schlicht genial und kann im Blickfeld eines angemessenen Umgangs mit dem Thema BDSM nur förderlich sein.

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Wiking

Autor.

19.10.2011 um 13:18 Uhr

Wenn ich auf mein bisheriges Leben mit den Erfahrungen und dem Wissen von heute zurückblicke, dann erinnere ich viele Träume, Fantasien, aber auch reale Ereignisse, Dinge, die ich ausprobiert habe, allein oder mit anderen, die ich mit meiner Neigung in Verbindung bringe. Die frühesten Erinnerungen stammen bereits aus meinen Kindertagen, und Episoden, die ich mit meiner Neigung in Verbindung bringen kann, ziehen sich wie ein roter Faden durch mein Leben - vielleicht der konsquentesten zu verfolgende Faden in meinem Leben. Persönlich bin ich der Überzeugung, dass die Neigung bei mir angeboren ist und mein Leben je nach Lebenssituation beeinflusst. Und die äußeren Umstände sind zu jeder Zeit im Leben anders. Unterdrücken kann ich die Leidenschaft aber nie ganz - und ich will es auch gar nicht mehr.

 

@The_Traveller:

Es gibt vieles, dessen genetische Lokalisation noch nicht gelungen ist, z.B. weiß auch keiner, wie die Intelligenz vererbt wird (wenn sie dann vererbbar ist). Und ist BDSM nicht vielleicht eine besondere Form soziologisch-sexueller Intelligenz, quasi eine höhere Ebene partnerschaftlicher Bindung? Manchmal möchte ich es jedenfalls so empfinden.

Trotzdem wäre es interessant, wenn du über wissenschaftliche Quellen verfügst, hier einen Link einzustellen!

 

@lucyinthesky:

Ich finde die Diskussion überhaupt nicht nutzlos, gerade beim Finden des eigenen ich können Gedanken anderer sehr gut weiterhelfen. Und auch für die Akzeptanz der eigenen Neigung kann es wichtig sein, wo man selbst ihren Ursprung sieht:

Angeboren - das ist für mich leicht zu akzeptieren, weil ich es sowieso nicht ändern kann. 1,76m groß, grünbraune Augen, Neigung zu BDSM - und nun mach das beste draus!

Erworben - hier kann es passieren, verantwortliche Situationen oder Personen finden zu wollen. Und schon fängt man vielleicht an, mit dem Schicksal oder den Eltern zu hadern, seine Neigung nicht akzeptieren zu können und wieder "normal" werden zu wollen.

Die meisten hier auf den Schattenzeilen haben aber wohl ihre Neigung akzeptiert, empfinden sie als Bereicherung des Lebens und wollen - wie Gryphon auch schon schrieb - wohl überhaupt nicht behandelt werden...

 

Liebe Grüße Wiking

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Gelöscht.

19.10.2011 um 15:26 Uhr

@Wiking,

Es gibt vieles, dessen genetische Lokalisation noch nicht gelungen ist, z.B. weiß auch keiner, wie die Intelligenz vererbt wird (wenn sie dann vererbbar ist). Und ist BDSM nicht vielleicht eine besondere Form soziologisch-sexueller Intelligenz, quasi eine höhere Ebene partnerschaftlicher Bindung? Manchmal möchte ich es jedenfalls so empfinden.

Keine Frage, das nicht alles gentische inzwischen Erforscht wurde und in der Sozialforschung bis in die letzte evident dargelegt wurde. Der gedankenansatz eienr soziologisch-sexuellen "Intelligenz" finde ich nicht uninteressant! Ob Intellignez allerdings überhaupt vererbt wird ist ja auch noch nicht vollständig abschließend geklärt. Hinweise gibt es jedenfalls für gewisse heredofamiliäre Anteile. Sei es drum, ich finde die "Auswahl" der Fragestelleung ein bißchen zu kurz gesprungen "lediglich" zwischen "Vererbung" einerseits und "Verhaltenslernen", früher im lorenzschen Sinne als "Prägung" andereseits zu verstehen und auswählen zu lassen. Ich denke, und auch nach meine wiss. Erkenntnis nach, es ist keine von "entweder-oder" geprägte Fragestellung zielführender sondern möglicherweise eher eine von "sowohl-als-auch" getragener Ansatz möglicherweise gehaltvoller. Untersuchungen aus der Forensik, zeigen leider, daß es zu einem gewissen neurotischen Fixpunkt in der Biogrfie gekommen sein muss, der ausschlaggebend dafür war. Aber bitte: Diese Aussage, deshalb mit etwas Vorsichtigkeit verdauen, da es sich um Erkenntnisse aus Untersuchungsfeld von Personen., deren Selbststeuerung herabgesetzt war und sie deshalb straffällig geworden sind. Hier ging nicht um Personen die im Sinne des Konsensus gehandelt hatten!! BDSM also mit strefrechtsrelevanten Folgen. Da wird natürlich für die Jurisprudenz die Frage nach der Herkunft (BDSM-Handlungen) und Auswirkung (BDSM-Handlungen) für die Urteilsfindung und Folgen interessant. (Spezialfall)

Um Deinen Wunsch nach

Trotzdem wäre es interessant, wenn du über wissenschaftliche Quellen verfügst, hier einen Link einzustellen!

nachzukommen sei hier ein Beispiel angeführt: Link

... und möglicherweise Link

Aber die Liste liesse sich endlos fortssetzen und wäre sicherlich nicht im Sinne des Threadersteller/-erstellerin.

Ich finde die Fragen "normal" betrachtet völlig okay und spannend wie das Antwortverhalten dazu gestaltet ist. Und alles ist okay und der Rest bleibt weitern Forschungen der akademischen Welt vorbehalten, wir leben weiterhin "unser" spezielles Leben im Konsens.

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sapira

Profil unsichtbar.

20.10.2011 um 10:04 Uhr

Ich konnte mich nur dazu durchringen, die Veranlagung und die äußeren Umstände anzuklicken Wenn ich meine eigene Geschichte sehe, dann vermute ich schon, dass andere Erlebnisse und andere Menschen in meinem früheren Leben auch zu einer anderen Prägung geführt hätten. Und wer mir in meinem Leben begegnet und Einfluss nimmt, das ist nun mal nicht angeboren. Hätte ich früher schon meine devote Ader entdeckt, so wäre ich wohl nicht zu der Kämpferin geworden, die ich lange Zeit war. Und das brauchte ich zum Überleben.

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Gelöscht.

22.10.2011 um 13:23 Uhr

Moin

 

Ist die Neigung zu BDSM angeboren oder erworben?

 

Die innere Neigung zu leidenschaftlichem BDSM und schmerzerotischen Spielen ist fühlbar. Das Wissen, diese Neigung in sich zu tragen, lässt sich nur schwer verleugnen. Aber wo kommt das alles eigentlich her?

 

Schwer zu beantworten - gehe mal davon aus , das es den meisten angeboren ist oder es sehr früh in einem unbewusst geprägt wird.

 

Durch bestimmte Lebensvoraussetzungen und /oder Trigger wird diese Leidenschaft dann geweckt und bestimmt den weiteren Weg des fühlen und denken (?).

 

Wer diesen Weg einmal beschritten hat - egal aus welchem Grund - hat aber sehr wenig Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren.

 

Gruß Bernd

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hexlein

Autorin.

23.10.2011 um 14:00 Uhr

dieser Thread hat bei mir einiges an Gedankengang und Erinnerungen aufgewühlt. Und ich frage mich nun, ob eine Prägung im Kindesalter durch éine "strenge Hand" der Eltern (bei mir hauptsächlich meine Mutter) und die damit gemachten Erfahrungen so etwas wie ein Schlüsselreiz sein könnten?

 

Ich habe mit einigen devoten Frauen gesprochen und habe festgestellt, dass (dann wiederum nur bei einigen, also keine allgemeine Gültigkeit) in deren Erziehung häufig auch Schläge als probates Mittel der Erziehung angewandt wurden.

 

Ich kann, wie immer nur von mir ausgehen, und frage mich, ob diese Verbindung von Schlägen und dem ..."ich tue dies ja nur, um Dich zu erziehen, um Dir etwas "Gutes" zu tun"...eine Assoziation im Unterbewusstsein hervorruft die da besagt...

 

wenn ich brav bin, dann werde ich geliebt...

wenn ich geschlagen werde, dann nur, weil man mich liebt...

wenn ich den Schmerz annehme, dann werde ich ein besserer Mensch...

 

ich geniesse den Schmerz, weil er aus mir einen besseren Menschen macht?

ich bin demütig, weil ich dann geliebt werde?

 

Ich kann meine Gedanken nicht so klar formulieren, wie ich es gerne würde...

mir fehlen dazu teilweise die Worte, um meine Gefühle auszudrücken.

Ich schreibe dies und habe Tränen in den Augen, weil die Erinnerung an die Demütigungen und Schmerzen, die ich als Kind erleiden musste so heftig in mir tobt.

 

Auf der anderen Seite gibt es da Erinnerungen an einen herzensguten und verständnisvollen Vater, der so vieles ausgeglichen hat mit seiner Liebe und Wärme.

 

Auch er hat auf die Einhaltung der Regeln gepocht..aber für ihn habe ich es immer gerne gemacht.

 

Ist dies dann die Prägung auf einen starken Mann?

Suche ich als devote Frau einen Mann, der in meiner Gefühlswelt wie mein Vater ist?

 

Suchen andere Frauen vielleicht einen Mann, der so sein sollte, wie sie sich ihren Vater gewünscht hätten?

Suchen devote Männer eine starke Mutter??

 

Nicht, dass ich meine, dass DOM oder DOMME als Vater- oder MutterERSATZ herhalten sollen...wobei ich denke, dass auch dies ein Grund sein kann...

 

ich liebe meinen Vater über alles...ich sage nicht umsonst..für ihn würde ich sterben...

ich könnte meinen Vater nie absichtlich verletzen.

 

und für meinen Herrn empfinde ich genauso...

 

grübelnde und sinnierende Grüße von einer im Augenblick sehr ratlosen

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

23.10.2011 um 14:48 Uhr

Der Inhalt dieses Beitrags ist aus Gründen des Jugendschutzes nicht frei einsehbar.

Bitte melde dich zunächst am Altersverifikationssystem an.

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Gelöscht.

24.10.2011 um 20:46 Uhr

Meiner Meinung nach bilden sich Neigungen oder Veranlagungen durch die Kultur und das persönliche Umfeld

eines jeden von uns, da wir von Anfang an von äußerlichen Einflüssen überflutet werden und sich

dadurch unser eigenes Denken und Handeln bildet.

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hexlein

Autorin.

25.10.2011 um 15:55 Uhr

@blacked

 

wenn das so wäre, wie Du es beschreibst, wenn da nicht etwas "angeborenes" schon vorhanden wäre, dann müssten ja die Menschen in einem Kulturkreis auch auf gewisse Dinge alle gleich reagieren.

Dies ist aber doch eigentlich nie der Fall.

 

Nimm doch einmal unsere Schattenwelt...

 

wenn es so wäre, wie Du sagst, dann müssten doch, da hier im deutschsprachigen Raum die Akzeptanz von BDSM so gut wie nicht vorhanden ist, und die Gesellschaft BDSM ablehnt, wir ALLE der Meinung sein, dass wir "krank und pervers" sind.

 

Gut, dann kommt noch das persönliche Umfeld dazu...tolerantes Elternhaus etc.

aber auch dann...der Grundtenor wäre doch der Gleiche.

 

Wir sind aber doch anders...wir tolerieren uns gegenseitig und akzeptieren die Vielfältigkeit unseres Seins.

 

und das trotz intolerantem Elternhaus, trotz strenger Erziehung, trotz Ablehnung der Gesellschaft.

 

oder hattest Du da einen anderen Denkansatz?

 

nachdenkliche Grüße

 

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