DS und SM

... und genau so verstehe ich eben eine Schublade, man steckt andere Menschen rein, weil man sich von ihnen abgrenzen will, nichts mit dem, was die da treiben, zu tun haben will, weil man selbst anders ist. Logischerweise meist besser oder schlauer. Darum hat Schubladendenken eben doch einen negativen Touch für mich.

Viele Grüße

Anouk.

Das halte ich für eine unzulässige Schlussfolgerung. Abgrenzung ist nicht in jedem Fall Wertung, sondern zunächst nur Definition. Unsere Sprache wäre auf einem sehr primitiven Niveau, wenn wir nicht in der Lage wären zu kategorisieren. 

Es ist nicht alles Obst, es gibt Äpfel, Birnen, Kirschen ... und selbst wenn ich sage, dass ich Kürbis nicht mag, heißt das noch lange nicht, dass ich Kürbis für etwas schlechtes halte.

Und wenn ich sage, dass ich eher sub als maso bin, ist darin auch keine Bewertung enthalten, sondern eine Neigung oder Vorliebe oder Präferenz. Das ist mein Weg, den ich zur gegenseitigen Zufriedenheit mit einem anderen Menschen teile, der auch wissen sollte, was gut ist und was nicht. Dazu muss ich drüber reden können und dazu wiederum braucht es Begriffe. 

Klar gibt es immer Menschen, die sich als Maßstab betrachten ... Frau Hybris wählt sich ihre Opfer mit Bedacht ... oder auch nicht, keine Ahnung.

Ich zum Beispiel muss nicht schlauer sein als irgendwer, mir reicht, dass ich für mich angemessen schlau bin.

hanne