Wie gut kannst du deine Neigung zu BDSM oder Fetisch für dich selbst akzeptieren?

hallo zusammen

mir geht es ähnlich wie dienerin

lg

xenja

Mir geht es wie vielen anderen auch hier. Ich wollte es nicht wahr haben. Immer wenn ich Geschichten über BDSM las oder Filme in diese Richtung gesehen habe, hat es mich erregt. Ich schämte mich für meine "Perversität". Vor ca. 5 Jahren sind mein Mann und ich dann Swinger geworden und von da an hat sich einiges relativiert. Ich habe meine Neigung irgendwann als Fakt anerkannt und mit meinem Mann darüber gesprochen. Nun kann ich dazu stehen. Das Ausleben ist allerdings wesentlich schwieriger. In unserer Ehe kann ich es nicht leben da mein Mann diese Neigung nicht mit mir teilt. Er akzeptiert sie zwar, kann mich aber nicht ganz loslassen. So ist mein erotisches Leben eben zu einer Spielbeziehung geworden die ich selten leben kann.

Neigung akzeptieren ... ja schon ... ich bin einfach ich .... es ist aber wohl wesentlich einfacher , wenn man sie ausleben kann?

Moin

Die Neigung .. ist es eine ? Oder eine etwas andere Lebensart ... Lebenseinstellung ?

Habe es bemerkt und mir über das Akzepttieren kaum Gedanken gemacht ... die Erkenntnisse , die damit zusammenhingen waren einfach zu überwältigend. Ich sog alles auf wie ein Schwamm ... bis heute.

Erst sehr viel später kam ich dazu , über ein "Akzeptieren " nachzudenken. Aber da war ich schon so tief darin verankert, das es kein zurück mehr gab. Gibt es überhaupt ein zurück davon ?

Um sich aber richtig zu finden ist wohl erforderlich , es zu leben ... zu fühlen?

Gruß Bernd

Akzeptanz war nicht das Problem.

Es war doch in mir und ich lebte es. Unbeachtet.

Irgendwann bekam es einen Namen.

Die darauf folgende, rein masochistische, Spielphase war unbefriedigend.

Erst der Mann, der als einziger meine Neigung in geeigneter Weise erwidern kann, hat mir Ruhe gegeben.

Eigentlich passen zwei Antworten, wie bei einigen hier.

Für mich stellt sich nicht die Frage der Akzeptanz - wenn ich es nicht akzeptieren würde, müsste ich mich selber ablehnen. Wie schon jemand schrieb, es ist nicht Teil meines Lebens, sondern Teil meines "ich's", ein Teil meiner selbst. Da sich vieles in meinem vergangenen Leben nun erklärte und ich weiß wo ich stehe, sehe ich es als eine Art Befreiung an.

@ Homo Ludens

Ich denke, wenn du es fühlst und nicht nur als Spiel betrachtest, gibt es kein zurück mehr.

Für mich war die Zeit, wo ich es wusste, aber nicht leben konnte, die reine Qual (und auf diese Art von Qual stehe ich nicht), "befreit" war ich erst, als ich es leben dürfte, spüren dürfte. Ich denke dann würde dir die Akzeptanz auch leichter fallen.

Für mich ist und war es eine Befreiung... ich wusste früher mit meinen Gedanken nichts anzufangen, hielt mich für krank, war immer unbefriedigt (in psychischer Hinsicht). Dies änderte sich schlagartig, als ich endlich die Möglichkeit hatte, fernab von der Familie zu tun und zu lassen und ich mich in Ruhe mit der Thematik BDSM beschäftigen konnte.

Zwischen meinen ersten Internetrecherchen und meinen ersten realen Erfahrungen lagen nur wenige Wochen und ich merkte von Erfahrung zu Erfahrung mehr, wie gut es tut.

Heute erlebe ich es immer noch als Befreiung- denn mein Mann und ich geben uns die Freiheit, uns auch außerhalb der Beziehung auszuleben, da unsere Neigungen nicht in allen Punkten übereinstimmen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten und hat unsere Beziehung noch intensiver werden lassen.

Akzeptieren und umgehen kann ich damit sehr gut.

jedoch lebe ich zur Zeit mehr meine masochistische Seite aus, da ich nicht weiss ob mein jetziger Partner mit dem ich noch nicht sehr lange zusammen bin mit meiner submissiven Seite zurechtkommen würde obwohl er doch recht dominant ist.

mein fetisch spielt sich eher in meinem kopf ab, da hat man wenig probleme mit seiner umwelt.

die Dinge die ich nach aussen dringen lasse, zu denen stehe ich auch

je älter ich werde desto gleichgültiger wird mir die meinung aussenstehender zu meinem fetisch.

Moin

Ja - geht mir ebenso ... die Frage nach "Akzeptanz " wird immer kleiner ... nur wird dadurch die "Freiheit " des Auslebens nicht vergrößert ... das im Kopf " leben " bleibt (?)!

Wie oft habe ich mich gefragt, warum das so ist - denn nur wir selbst könnten das ändern.

Gruß Bernd