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Forum - BDSM - BDSM-Beziehungen

Mooreichenschrank - (SM – Erste Erfahrungen und Jahre danach. Was hat sich geändert?)

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

18.04.2010 um 23:33 Uhr

Liebe Ambi,

 

Dein Mann wußte wahrscheinlich damals gar nicht, dass Dir diese Gefühle oder Neigungen bewußt wurden.

 

Doch, doch, das wusste er. Letztendlich hatte er mich ja sogar darauf gebracht. Er wusste wahrscheinlich nur irgendwann nicht mehr, wie tief die Gefühle gingen. Aber das ist in der Tat ein Kommunikationsproblem gewesen. Manchmal ist es das wohl immer noch.

 

Aber gibt es das? Eine Beziehung ohne zeitweilige Kommuniktationsprobleme?

 

Liebe Grüße

devana

 

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Ambiente

Autorin. Förderer.

19.04.2010 um 11:22 Uhr

Liebe Devana,

 

ich fürchte NEIN!

 

Ich beziehe mich auf dabei auf Deine Frage: Gibt es das: Beziehungen ohne Kommunikationsprobleme.

 

Bei uns ist es Gott sei Dank der Fall, dass wir über alles reden können.

 

Ich ertappe mich allerdings ab und an dabei, dass ich wegblende. Beispiel: Er erzählt von einem (technischen) Problem in der Firma und dadurch dass er erzählt kommt er meistens auf die Lösung. Also ist es gut, dass er erzählt, aber ich habe dieses technische Hintergrundwissen nicht und hötre zwar zu aber icht so intensiv. Verstehst Du wie ich das meine?

 

 

 

wir lesen uns

Ambi

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11.12.2022 um 23:40 Uhr

Das Forum hat wahre Schätze auch unfreiwilliger Komik. Ein Gespräch aus dem Jahr 2010 mit einem "und Jahre danach - was hat sich geändert" im Titel! Wollte das mal bei den Initiatoren des Gesprächs erinnern.

 

Bei mir war es so, dass ich dieses Verlangen schon gespürt habe, bevor ich mich für das weibliche Geschlecht zu interessieren begann. (Soll heißen, ich brachte es erst gar nicht mit Sexualität zusammen.) Wirklich ausleben konnte ich es erst, als ich akzeptierte, dass es auf gelegentliche Treffen hinausläuft, weil sich nichts Festes findet, dass sich so unterwirft und dass so auf die Art in dauerhafter Partnerschaft leben will, wie ich es suchte. Erste Erfahrungen waren daher absehbar frustrierend, weil nach der Erfahrung immer vorbei. Mittlerweile lebe ich damit gut, habe festgestellt, dass genug Frauen auch das Unverbindliche suchen. Mir ist es auch Jahre später noch lieber so als eine Beziehung, die nicht erfüllt, was ich erhoffe.

 

Spice

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

17.12.2022 um 11:38 Uhr

Hallo Spice,

 

da hast du ja wirklich tief im Forumsarchivkeller gegraben. 

Wie so einige hier wissen, hat sich seit dem bei mir in der Tat so einiges geändert...

Wie das Leben eben so spielt.

 

Devana

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Wodin

Autor. Förderer.

25.01.2023 um 01:15 Uhr

Tatsächlich ein altes Schätzchen dieser Beitrag von Ambiente und ich glaube, das Thema ist es wert, nach über 12 Jahren mal an die Oberfläche gehievt zu werden.

 

Einen Mooreichenschrank hatten wir nicht und ich gebe zu, daß Drachenlady und ich uns oft fragen, wie genau der „Stein ins Rollen“ kam. Was war der Auslöser, daß ich meine Phantasien nach Jahren des Schweigens ihr offenbarte.

Unsere Geschichte und wie wir uns dem Thema näherten hatte ich vor Jahren in der Forumsrubrik „Das bin ich!“ ausführlich beschrieben.

Wir sind beide sehr analytische Menschen und so verschlangen wir Fachliteratur aus den einschlägigen Verlagen. Wir gingen durch alle möglichen Onlineshops und erkundeten gemeinsam, was uns so alles anmacht. Drachenlady übernahm die Beschaffung der „Quälwerkzeuge“ und sie machte sich schlau über deren Handhabung.

Unsere Rollenverteilung war von Anfang an klar und ich glaube fast, daß ihre latente Dominanz schon immer da war und ich das von Anfang an instinktiv gespürt habe.

Ambiente Einiges in Deinem Beitrag stimmt mich nachdenklich. Du schreibst:

 

ambiente

 

Nachdem wir einige Leute aus der Szene kennengelernt, ihre Bedürfnisse oder Wünsche erfahren hatten, wurden wir nachdenklich: Waren wir wirklich SMer?...

 

... Wenn wir miteinander spielen, so spielen wir um den Lustgewinn des anderen, weil die Lust des „Einen“ die Lust des „Anderen“ bedeutet. Keiner versucht mit aller Macht seine Wünsche durch-zusetzen, wenn er weiß, der Partner mag es nicht. Deshalb sind wir wohl keine SMer im üblichen Sinne.

Genau das ist es, was Drachenlady und mich antreibt. Ihre Quälereien bereiten mir Lust und meine Reaktion auf ihr Handeln macht auch sie an. Das bleibt mir wiederum auch nicht verborgen, und das heizt mich dann auch weiter an.

Vieles, was Du weiterhin beschreibst, trifft bei uns ebenfalls zu. Manche Session sind geplant, andere wiederum ergeben sich einfach so, und wenn das Spielzeug dann im anderen Raum liegt, wird Drachenlady halt improvisieren.

Was am Anfang noch Ausprobieren war, hat sich inzwischen gefestigt und wir sind um einige Erfahrungen reicher. Doch auf einen Aspekt habe ich inzwischen tatsächlich keinerlei Einfluss mehr. Was passiert und wann es passiert und wie weit unser Spiel geht, obliegt alleine Drachenlady. Bei uns ist es EPE und das gilt tatsächlich 24/7 - mit allen Konsequenzen.

 

Trotz alledem stellt sich auch uns immer wieder die Frage, warum von „richtigen SMlern“ immer wieder kolportiert wird, daß dies kein richtiger SM wäre.

Was ist denn „richtiger SM“?

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Ambiente

Autorin. Förderer.

27.01.2023 um 10:10 Uhr

Lieber Wodin,

 

stimmt, dieser Post ist lange her.

 

Damals empfanden wir viele Dinge für absolut ausgeschlossen für uns. Darunter fielen z.B. Messerspiele ( bis zu Schnitten, die bluteten). Kaviar stieß uns ab.

 

Es hat fast 28 Jahre gedauert, bis die jetzige Konstellation begann. Er ist mein Ehesklave und genießt diesen Stand. 

 

Wir entwickeln uns weiter und auch nach so vielen Jahren gibt es immer noch wieder neues zu entdecken.

 

Wir lesen uns

Ambi

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Tony Baigu

Gelöscht.

27.01.2023 um 18:32 Uhr

Stimmt, ein Kleinod mit ein paar Jährchen auf dem "Buckel". Kann ich nur zustimmen. Wie kommt man dazu? Was ist, das einem die Augen öffnet oder einen zumindest etwas Dämmern verschafft, welches letztlich ausreichend Neugier geriert? Wird viele Auslöser geben. Vermutlich so viele, wie BDSMer existieren.

Das endgültig zu klären, wird wohl nie gelingen. Logischerweise verfiel ich bei diesem Beitrag in eine Art Grübeln. Unabhängig davon bin ich schon öfter in meine persönliche Vergangenheit gereist, um über die Frage, wie und wann es bei mir "geschah", zu sinnieren.

Ergebnis? Es lässt sich nicht genau bestimmen oder gar exakt terminisieren. In Berührung gekommen mit dem Thema bin ich bereits sehr früh - schon bei erstem "schüchternen" Entdecken der Liebe selbst. Bewusst war es mir damals aber nicht. Wer sprach schon Anfang/Mitte der 70er des vergangenen Jahrhunderts von BDSM? Damals war nicht nur BDSM, sondern sogar die Frage nach diesbezüglichen Dingen pervers, wenn nicht gar aktive Vorbereitung eines Staatsstreichs. Ja, ich weiß, dass ich es überspitzt formuliere. Aber imgrunde ist das mit dem heutigen Abstand die Quintessenz gewesen. 

Erstmals wirklich bewusst und aktiver Lebensbestandteil wurde es rund 10 Jahre später, also Mitte der 80er. Nicht meiner, sondern auch des vorigen Jahrhunderts. Aber auch damals eher mehr unbewusst als bewusst. Es war eine Form, Dinge zu verarbeiten. Also eher Mittel zum Zweck, weniger Zweck selbst.

Ein Dutzend Jahre später wurde es so langsam bewusst, was jedoch in mir kurioserweise eine Art Abwehr produzierte. Nicht die erwartbare Befreiung und Erlösung. Vielleicht, weil es vergleichbare Begleitumstände gab. Menschlichen Verlust.

Es brauchte noch einige Jahre mehr, die mir offenbarten, dass jedem Verlust auch immer eine andere Seite der Medaille eigen ist. Ein Gewinn. Kurioserweise bewirkte das in meinem damaligen persönlichen Umfeld das genaue Gegenteil. Das alles hat mich sehr verändert.

Im Rückblick von heute kann ich nur positiv bewerten, dass ich Bilanz zog und, um im betreffenden Sprachgebrauch zu bleiben, entsprechend bereinigte. Es war für alle Seiten gut so. Win-win sozusagen.

Das einzige Fazit, welches bislang auf diesem Weg noch ein Minus als Vorzeichen trägt, sind die Jahre an Zahl. Wird aber durch das Plus an Erfahrung/Erfahrungen und Erlebnissen mehr als ausgeglichen. Und das Wichtigste dabei: die Menschen, welche mich auf der bislang letzten Etappe begleiteten, waren und sind ausschließlich ein Gewinn.

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