Als Switcherin, auch noch mit dem selben Partner, wurde ich schon oft gefragt, wie dies den nun möglich sei. Ob ich zum Beispiel, sehr oft gestellte Frage, nicht den Respekt vor meinem Dom verlieren würde ....
Da in unserer Partnerschaft zuerst die Beziehung und der gegenseitige Respekt Vorrang hat, hat mich diese Frage sehr beschäftigt. Würde mein Partner keinen Respekt mehr vor mir haben, sobald ich mich ihm unterordne, hätten wir ein grundlegendes Problem.
Ansonsten hat mich bisher nur eine Fem-Dom sehr in Frage gestellt. Für sie war diese, zugegeben wohl etwas ungewöhnliche Konstellation, mehr als fragwürdig. Male-Dom’s waren eher neugierig bis irritiert. Auch habe ich den Eindruck, dass manche Sub’s sehr befremdlich auf switchende Männer reagieren. Dom hat nur Dom zu sein. Frauen wird diese „Schwäche“ eher verziehen
Irgendeine „Spielaktion“ aus Rache, sehe ich als menschliche Schwäche. Ich leben meine aktive Seite aus Liebe, Lust und Leidenschaft. Würde ich mich für eine „Strafe“ in irgendeiner Form revanchieren, würde dies nicht zu meinem Selbstverständnis in der Beziehung passen. Dies hat für mich nichts mehr mit einvernehmlichen BDSM zu tun. Dafür hält dann auch der sogenannte Metakonsens nicht mehr her.
Für mich selbst hat das Switchen einen tiefen Zugang zur Gefühlswelt des Anderen bedeutet.
Neín – einfach ist es nicht immer – aber an einer Beziehung muss immer gearbeitet werden.
Auch habe ich, nachdem ich immer wieder Menschen real kennen lernen durfte festgestellt. Sofern man sich ernsthaft austauscht. Vorwiegend wird auf Stammis oder CT’s viel gelacht und geblödelt, was wunderbar ist
Devotion – Masochismus – Dominanz – Sadismus – Findet sich nicht immer in der Form Dev/Maso - Dom/Sad – sonder auch sehr bunt zusammen gewürfelt, in sehr vielen Facetten.
Diesen einzig wahren BDSM gibt es wohl - aber der sieht für jeden anders aus.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.