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Forum - BDSM - Erfahrungsaustausch

Deine erste SM-Party...

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

15.01.2005 um 02:16 Uhr

Deine erste SM-Party...

 

...war wo, wann und wie?

 

Ich wollte halt nur mal nachfragen, was Ihr für Erfahrungen gemacht habt - was Ihr Euch traut, was nicht, was eine ordentliche SM-Party ausmacht und was sie stört. Vielleicht gibt es ja unter den vielen Lesern auch mal wieder ein paar Plappermäuler.

 

Liebe Grüsse

Jona

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Gelöscht.

15.01.2005 um 02:17 Uhr

Posting aus dem alten Forum

 

moin moin,

 

da mach ich doch mal den Anfang, vielleicht folgen doch noch einige andere Erfahrungsberichte

 

Unsere erste SM-Party war eine kleine Veranstaltung mit ca. 20 Personen in privaten Räumen, die nur für diese Zwecke genutzt wurden. Pranger, Streckbank, Andreraskreuz, Liebesschaukel, Gyn-Stuhl, Käfig und eine große Liegefläche waren vorhanden. Alles in kleinen, aber recht gemütlich eingerichteten Räumen untergebracht. Allerdings war alles offen. Nur den Raum mit dem Gyn-Stuhl konnte man schließen.

Bei unserem Eintreffen wurde schon überall „gespielt“. Die Gastgeber waren sehr nett, zeigten uns alles und beantworteten geduldig unsere Fragen.

Wir verbrachten die meiste Zeit an der kleinen Bar, beobachteten und suchten die Gespräche mit anderen. Bis auf einige wenige Anwesende, waren alle sehr locker und gesprächig.

Leider kam bei uns beiden aber nicht die richtige Stimmung auf, um auch aktiv zu werden, was aber eindeutig an unserer Unsicherheit lag. So fuhren wir, mit vielen neuen Eindrücken, aber auch bisschen enttäuscht wieder nach Hause.

Uns fehlte dort eine kleine Ecke zum zurückziehen. Erstmal unbeobachtet die ersten Schritte machen können, bevor andere zuschauen.

Heute würden wir ganz anders re/agieren, nicht nur gucken und staunen. Denn heute wissen wir, dass "spielen" in der Öffentlichkeit einen gewissen Kick geben und eine nette Abwechslung sein kann.

 

lieben Gruß

mary

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Gelöscht.

16.01.2005 um 09:41 Uhr

Posting aus dem alten Forum:

 

Hallo, ihr Lieben!

 

An meine erste Party erinnere ich mich kaum, weil sie eher ein Flop war. Sozusagen Thema verfehlt. Damals war meine Bewegungsfreiheit terminlich gesehen deutlich mehr eingeschränkt als heute - und so ergriff ich freudig die Gelegenheit zu einer großen, schwulen SM-Party in Hannover zu gehen, wollte ich doch sowas und die Szene und all das mal richtig hautnah erleben.

 

Naja. Es war langweilig. Irgendwie hatte ich den Eindruck von Darkroom zu Darkroom zu stolpern, alles war schwarz, unbeleuchtet und einfach finster. Weder traf ich jemanden, den ich kannte, noch Leute, die ich interessant fand (zumindest erinnere ich niemand mehr). Nach ner dreiviertel Stunde zog ich enttäuscht von dannen. Geregnet hats auch...

 

Die zählt für mich also nicht wirklich.

 

Jahre später wurde ich dann, bei einem Besuch von lieben Freunden aus den Schattenzeilen zu einer anderen Party in Hannover, ich glaube sie hiess Salto Mortale oder so, eingeladen. Das hörte sich viel interessanter an - und ich freute mich auch sehr auf ein Zusammensein mit eben diesen Freunden in einer besonderen Umgebung.

 

Also besorgte ich mir eine Karte und fuhr hin. Ein wenig entsprechend angezogen, voller Freude und Erwartungen an einen interessanten Abend!

 

Nun, es war jedenfalls nicht alles schwarz... Es waren viele (zum Teil sehr nette) Leute da, es herrschte reges Treiben und ich lernte auch noch andere liebe Mitchatter kennen. Soweit war das sehr schön und gefiel mir auch. Kontaktängste hatte ich nicht, auf der Ebene fühlte ich mich ähnlich wohl, wie zum Beispiel im Sittsam in HH, im CDS oder anderen Clubs.

 

Allerdings fand ich es viel zu voll! Es gab keinen Sitzplatz, großes Gedrängel, besonders bei der Bar, und es war sehr laut. Echter Kontakt, intensive Gespräche oder sowas gingen einfach unter, es herrschte reges Kommen und Gehen. Ich fühlte mich sehr an Diskobesuche in meiner Jugend erinnert, wo ich ähnliche Gefühle hatte, und die ich nie mochte. Trotz der netten und freundlichen Bemühungen meiner Freunde begann ich mich zunehmend unwohler zu fühlen... (ich stehe nicht gern und ich mag intensive Gespräche).

 

Bei dem was manche (zu meiner Verärgerung) als "spielen" bezeichnen, dem Ausleben ihrer Bedürfnisse und Neigungen, fielen mir überwiegend die für mich eher uninteressanten SM und Spankinganteile auf. Im DS-Bereich gab es zwar einige Andeutungen zu sehen, das Ganze wirkte auf mich aber ein wenig zu extrovertiert und sehr speziell auf die Party konzipiert. Ich ziehe derartige Handlungen im täglichen Kontext, leichter, selbstverständlicher und gelassener vor.

 

Ich nahm als Fazit mit, das es interessant war, mal so 'ne Menge Szene-Leute auf einem Haufen zu sehen, dass aber andererseits das Erlebnis nicht unbedingt wiederholt werden müsste.

 

Trotzdem bin ich meinen Freunden dankbar, dass sie mich auf den Event aufmerksam machten (ich krieg sowas immer nicht mit - grummel)

 

Für mich wird es immer interessanter bleiben, wenn ich in die "Szene" gehe, mich mit Freunden im Sittsam oder in ähnlichen Einrichtungen zu treffen, bequem sitzen und intensiv reden zu können.

 

Besonders gut hat mir dabei das Mini-CT der Schattenzeilen in Köln, dort im Maredo-Grill gefallen - danke nochmal an dieser Stelle den dort Anwesenden!

 

In diesem Sinne: Ein fröhliches "Be well" an alle Leser

 

und einen Lieben Kuss an meine treue und brave kajira berit

 

~Phil~

aka PhilippMeier

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Ambiente

Autorin. Förderer.

20.05.2005 um 13:10 Uhr

Unsere allererste Fete war die 1. Barde-Fete in Köln. Was waren wir aufgeregt. Bei der Barde-Fete damals gab es alles, Sitzrunden, wo man reden konnte, Bereiche wo man an der Theke stehen und quatschen konnte, öffentliche Spielmöglichkeiten und auch - wenn auch nur mit Decken - abgeteilte Darkrooms.

 

Mein Schatz hatte es vorweg deutlich klargestellt: Fete ja - spielen nein.

 

Wir hielten uns auf der ersten Fete daran und hatten so einen tollen Abend. Wir haben zum ersten Mal anderen zugesehen, die spielten. Es war eine besondere Empfindung, die wir da spürten.

 

Wir sahen Paare und auch die "üblichen Verdächtigen" also einzelne Herren, die auf der verzweifelten Suche nach einer Herrin waren.

 

Alles in allem ein sehr netter Abend. Bardes-Feten sind wirklich zu empfehlen.

 

(Kleine Anekdote am Rande: auf einer späteren Party - im Atrium in Bochum - trafen wir auf Barde und seine Frau. Wir saßen zusammen an einem Tisch, plötzlich sagte Bardes Frau zu ihm: komm Schatz, wir verhauen uns noch etwas und gehen dann nach Hause Enterprice gucken! - Ich schwöre Euch - ich lag bald unterm Tisch vor lachen)

_________________

wir lesen uns

ambi

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Gelöscht.

15.01.2006 um 23:41 Uhr

Meine erste SM-Party war wie bei Phil die Salto in Hannover.

 

Die erste halbe Stunde habe ich nichts und niemanden gesehen, weil ich den Blick ständig gesenkt hielt. Nicht etwa vor lauter Demut, sondern weil ich einfach nicht wußte, wohin ich gucken sollte, denn ich war überzeugt, dass mir sofort die Schamesröte ins Gesicht steigen würde. Oder dass ich garantiert jemanden treffe, den ich bestimmt nicht treffen will, weil der keine Ahnung hat, dass ich...

 

Da wir uns dort aber mit ein paar netten Leuten verabredet hatten, habe ich dann doch mehr gesehen als nur den Boden. Und irgendwann habe ich sogar ganz bewußt hingeschaut und fand das richtig spannend, was da so um mich rum passierte. Ich war selbst ganz überrascht, wie niedrig am Ende meine Schamgrenze beim "Hingucken" war.

 

Ein bißchen peinlich ist mir allerdings heute noch ein Kicheranfall im Bereich der Spielräume, den ich mit einer Bekannten bekommen habe, weil um uns die Herren und Damen so furchtbar streng blickten und BDSM ja so eine "todernste" Sache ist

 

Herzliche Grüße

 

Penthesilea

_________________

Wer auf der Suche nach einem Engel nur auf die Flügel achtet, muss aufpassen, dass er nicht mit einer Pute heimgeht.

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Honey

Profil unsichtbar.

03.12.2006 um 15:03 Uhr

geändert am 03.12.2006 um 15:13 Uhr

Meine 1. SM-Party war die des Stammtisches SMania

 

Die Süße stakste an der Kette, gekleidet in Lack und Stillettos, dem Süßen hinterher. Blieb dabei in den Fugen des Kellerfußbodens stecken und mußte an der Kette zerren damit ihr Herr und Meister, der im eiligen Schritt voraus geeilt war, stehen blieb und sie nicht hinter sich her zerrte. Später beim Spiel massierte er ihr jedoch knieend den Krampf aus dem kleinen Zeh wieder heraus, den man schon mal bekommt, wenn man barfuß auf einem kalten Steinfußboden steht um sich verhauen zu lassen. Hinterher durfte der Mann an der Gardrobe zu spüren bekommen, dass die Süße nicht nur einstecken kann - er hatte ihr Lackkleid während der Session einfach zusammen geknüllt in einen Sack gesteckt.

 

Was eine gute SM-Party ausmacht? Nun - was erwarte ich von ihr? In erster Linie gehen wir hin um dort öffentlich zu spielen. Demzufolge sollten die Spielräume nicht zu eng, nicht zu dunkel und nicht zu kalt sein. Die beste Fete, die ich wohl bisher erlebt habe war die des Stammtisches Frankenkuschler in Erlangen. Leider steht das Lokal so nicht mehr zur Verfügung. Falls einer der Frankenkuschler hier liest: Leute - ich drück Euch das Däumchen, dass Ihr so etwas in der richtung wieder findet. Denn hier gab es alles was das Spieler-Herz begehrt. Gutes Essen, angenehme Umgebung und ein Spielraum erster Sahne.

 

Für Leute, die außerdem gerne tanzen, empfehle ich die Kulturruine in Karlsruhe. Hier incl. Buffet, Bar - in der man sich auch unterhalten kann, Spielräume und natürlich: Tanzfläche mit fetzenden Beats. Einfach genial - wenn auch etwas teuer. Aber es zieht uns immer wieder hin.

 

Als reine Speilparty würde ich dann noch die Party vom Verein Freies München gerne hervorheben. Hier machen sich die Betrieber immer sehr viel Mühe mit Essen usw. und gestalten einen herrlichen Spielraum. Immer wieder sehenswert und erstrebenswert, wenn man öffentlich spielen möchte.

 

Letztendlich sucht sich jeder seine Party. Ich denke mal - kaum eine Party schafft es, jeden zufrieden zu stellen.

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Nubes

Profil unsichtbar.

03.12.2006 um 23:19 Uhr

Meine erste SM-Party war auch unsere erste, denn ohne mein Engelchen würde es für mich doch wenig Sinn machen, zu so einem Event hinzugehen. Auf die erste Party, so vermute ich jedenfalls, wird man meistens mitgenommen von jemandem, der schon mal da war. In unserem Fall waren das Honey und Spieler, die uns vorgeschlagen hatten, mit zur Party vom Freien München zu kommen.

Das kleine Dorf, in dem wir wohnen, ist inzwischen ja gesprächsweise bekannt. Jedenfalls war es unmöglich, dass wir vier an einem strahlenden Sommer-Sonntagnachmittag im vollen Outfit unsere Autos bestiegen. Also meldeten wir uns bei Freunden an, die um die Ecke der Location wohnen, wo die Party statt finden sollte.

Was soll ich sagen: alleind ie Vorbereitung war ein Riesenspaß. Die Augen unserer Freunde - einem jungen Pärchen anfang 20 - wurden mit jedem Teil, mit dem Spieler sich ausstattete, größer. Auch Honey mit ihren 25cm-Highheels war ein echter Hingucker, von meinem Engelchen mal ganz zu schweigen.

Die Party selbst war ebenfalls ein rundum positives Erlebnis. Engelchen und ich sind uns zwar ziemlich sicher, dass wir in einer solchen Umgebung wahrscheinlich niemals spielen werden, weil es uns dafür am nötigen Exhibitionismus fehlt. Als Voyeure würde ich uns aber trotzdem nicht sehen. Eher als Genießer: die Atmosphäre war knisternd und spannungsgeladen, es gab viel zu sehen und es wurden, obwohl wir als Pärchen da waren, viele nette Gesprächspartner gefunden. Ein echtes Erlebnis war das mit viel Liebe zum Detail hergestellte kalt-warme Buffet des Vereins Freies München. Eine schöne, angenehme und spannende Erfahrung. Schmerzen hatten wir hinterher allerdings beide - nämlich vom langen Stehen. Die Sitzplätze waren knapp...

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