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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Blogbeiträge

Diskussion zum Text 766

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

Text 766

Gelöscht.

16.09.2008 um 23:34 Uhr

Sehr langweilig. Aber für SM-Neulinge als erster Eindruck geeignet.

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Wolke Safini

Profil unsichtbar.

25.09.2008 um 14:31 Uhr

Wie ich schon an anderer Stelle sagte, der Film zieht sich teilweise seeehr in die Länge, ohne eine einzige Aussage zu transportieren, vor allem die letzte halbe Stunde Film ist mir ein Rätsel. Für Anfänger würde ich etwas anderes empfehlen.

_______________

 

"If I could just hide - The sinner inside - And keep him denied - How sweet life would be - If I could be free - From the sinner in me (Depeche Mode)"

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Gelöscht.

29.09.2008 um 23:57 Uhr

Ich habe den Film damals - in einer wohl zensierten Fassung - gesehen und kann nicht unbedingt nachvollziehen, was daran so "kultig" sein soll. In dieser Zeit bestimmt "aufsehenerregend" - aber mehr nicht.

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Nubes

Profil unsichtbar.

30.09.2008 um 12:17 Uhr

Ich kenne den Film ebenfalls, aber es ist ziemlich lange her, dass ich ihn gesehen habe. Mich beeindruckten damals die ruhigen Bilder und - im Kontrast dazu - die Brutalität, mit der die Menschen in dem Film als Ersatz für menschliche Nähe und Wärme (Liebe) miteinander umgehen. Es handelt sich nicht um einen SM-Film, sondern SM wird hier als Meta-Ebene benutzt, um den Zustand einer Gesellschaft zu beschreiben.

 

Was man nicht vergessen darf, ist, dass der Film bereits von 1992 ist, also aus den ästhetischen Prinzipien der 80er Jahre schöpft. Das ist vielleicht vor allem für diejenigen interessant, die zur damaligen Zeit noch hauptsächlich damit beschäftigt waren, ihre Windeln vollzuk...

 

Nichts für ungut, aber dieser Film ist weder für SM-Einsteiger gedacht/geeignet, noch hat er irgendetwas mit den Reality-Soaps (darf man noch das Wort "Reportage" benutzen?) von heute zu tun. Hier lernt man nichts über SM, aber einiges über die japanische Gesellschaft an der Schwelle zur Moderne.

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Gryphon

Autor.

27.10.2008 um 21:55 Uhr

Tokyo Decadence habe ich mittlerweile in mehreren verschiedenen Fassungen gesehen. Die hier zuletzt im Fernsehen gezeigte ist sicherlich absolut nicht "uncut". Diverse durchaus eindrucksvolle Szenen mehr habe ich vor vielen Jahren in einem Programmkino gesehen.

 

Nubes hat sicherlich Recht, dass der Film die Bildsprache der "coolen" 80er Jahre benutzt, vor allem aber zeigt er ein SM, das die meisten von uns sicherlich nicht leben wollen und lässt zwischen durchaus erotischen Bildern durch die teiweise unästhetische und brutale Darstellung - man erinnere sich nur an den Crack - rauchenden, beinahe sterbenden Kunden - keinen Platz für eine erotische Grundstimmung.

 

Dennoch ein Klassiker und durchaus sehenswert - jedoch eher ein Sittengemälde als ein SM - Film.

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die Mia

Profil unsichtbar.

04.03.2009 um 08:21 Uhr

paar mal angesehen in den letzten Jahren.

Und immer wieder hin- und hergerissen.

Generell find ich persönlich Asiaten nicht wirklich erotisch,

das ist natürlich ne persönliche Geschmacksache.

 

Teilweise strotzt der Film vor billigen Klischees, manchmal ist er unfreiwillig komisch.

(Die Nummer mit der Atemreduktion)

 

Aber:

für mich persönlich ist diese Hotelzimmer-Fenster-&-Bodenkriechnummer ausgesprochen sexy.

Und wegen dieser Szene allein lohnt sich der Film für mich.

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Gelöscht.

25.07.2009 um 11:16 Uhr

Mehrfach gesehen, vor kurzem noch mit einem Freund, deshalb mal kurz was zum Film:

Die Anfangsszene mit der Dame auf der Fensterbrüstung ist der Knaller, einfach nur geil, aber dann flacht es zusehends ab, wird komisch, brutal, wirkt entfremdet, bis lächerlich, den Schluss verstehe ich gar nicht, auch nicht nach mehrmaligem Sehen, irgendwo in der Handlungsebene gehts ja wohl in die Rückblende, wahrscheinlich bei der Szene auf der Toilette, wo die weibl. Hauptperson den Ring auspackt.

Empfehlenswert, sehenswert sicherlich, weil fast (?) Kult, aber für Einsteiger in die Thematik bdsm, ich weiß nicht, ich glaube, eher nicht, dazu ist der Film zu skurril.

 

grüße, Hurricane

 

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Sisa

Autorin. Förderer.

20.09.2010 um 17:09 Uhr

dadurch, dass meine älteste tochter ein absoluter japan - fan ist, komme ich über sie mit sehr vielen dingen aus dem asiatischen raum in berührung. egal ob das asiatische literatur ist - oder eben diverse koreanische oder japanische filme...

ich habe im laufe der letzten jahre festgestellt, dass gerade die japaner eine mentalität haben, die sich in vielem extrem von der unseren unterscheidet. auch die filmindustrie ist ganz anders gestrickt wie die unsrige.

also auch wenn sie so alte klassiker wie the good, the bad and the ugly neu performen - seit kurzen in deutscher fassung erhältlich und nennt sich the good, the bad and the weird - so ist das immer dunkler, deprimierender und teilweise sogar depressiv angehaucht gemacht. auf den ersten blick möchte man immer meinen, japan wäre durchwegs nur negativ.

für mein empfinden liegt es aber daran, dass asiaten einfach anders gestrickt sind - deren zoom liegt einfach auf anderen dingen...

 

wenn ich mir tokyo decadence ansehe - auch ich habe die ungeschnittene version - so gehe ich nicht mit dem hintergedanken ran - ich ziehe mir jetzt einen smfilm rein.

nein - ich sehe eher eine art sittenportrait über die japanische geschäftswelt... der liga der besserverdienenden, die sich leisten können was sie wollen... egal, wie bizarr oder gar lebensgefährlich es ist. diese bonzen zahlen für die realisierung ihrer erotischen träume - und dann gibt es personen wie die AI, welche diese träume wirklichkeit werden läßt.

 

wer von uns will eigentlich sagen, dass das nur in japan so ist?

überall gibt es welche, bei denen die verzweiflung so groß ist, die sehnsucht oder die armut - dass auch sie sich zu allem bereit erklären, wenn nur das geld stimmt...

 

und ich denke - diesen spiegel - hält uns dieser film vor.

nicht mehr, und nicht weniger...

 

und deshalb finde ich ihn einfach nur faszinierend!

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Gelöscht.

19.10.2011 um 16:14 Uhr

Für den oberflächlichen Betrachter sicherlich völlig in Ordnung. Wem aber japanische Gesellschaftsverhältnisse und Lebensweise bekannt sind und damit "hinter die Fassade blickt", kann einige gesellschaftskritische Untertöne entlarven und einigermaßen einordenen. „Murakamis Film benutzt das sadomasochistische Szenario durchweg als Metapher für eine durch und durch materialisierte Gesellschaft, deren erstes Opfer die Würde und Individualität ihrer Bewohner ist. Topâzu nutzt demnach die sadomasochistische Thematik, um das Leben der zeitgenössischen japanischen Gesellschaft und der materialistischen Konsumgesellschaft schlechthin als schleichenden Zerstörungsmechanismus zu entlarven.“ So die Filmkritik. Teil 2 fiel beim Publikum mehr oder weniger durch. Für den Anfang der 90er-Jahre ein durchaus interessants und mutiges Werk.

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