»Perfekt« von Gryphon

Hallo Rike,

du bist noch jemand, die diese Geschichte verstanden hat.

Ich habe übrigens die ganzen Jahre über nicht verstanden, wie so viele Leute den letzten Abschnitt, in dem der Protagonist aussagt, dass die beiden sich nicht wieder sehen werden, überlesen konnten.

Grüße von Gryphon

Hallo Gryphon,

beruhigend zu wissen.

Habe es mir angewöhnt, zwar die Geschichten zu lesen, aber erstmal nicht die Bewertungen (um mich nicht beeinflussen zu lassen).

Irgendwie war mir dieser Text, im Gegensatz zu deinen anderen, unsympatisch, konnte es nur nicht in Worte fassen und musste es erstmal auf mich wirken lassen.

Nachdem ich dann meine Bewertung abgegeben hatte, habe ich auch die der anderen gelesen und war erstmal erstaunt und habe mich gewundert wie ich mich so in meinem Eindruck, meinen Gefühlen beim lesen getäuscht haben sollte.

Irgendwas liegt mir zu diesem Text noch auf der Seele. Wenn ich es in Worte fassen kann, werde ich es mitteilen...

Gruß,

Rike

Hallo Gryphon,

eine absolute Darstellung von Gefühlskälte, wie ich sie mir in einem Spiel vorstelle, aus dem keinerlei Beziehung erwachsen kann, weil sie zumindest von einer Seite gar nicht gewollt wird. Alles geschieht distanziert, wirkt inszeniert. Ich denke, es war Deine Absicht, genau diese ach so perfekte Inszenierung ohne Blick auf die Zukunft darzustellen und damit eine Thematik zu beleuchten, die bei dem Leser gelegentlich unangenehme Gefühle erzeugt - das ist Dir gelungen.

Lieber Gruß

rhapsody

Sehr gut geschrieben ....

Mir fällt gar nichts sonst dazu ein.... außer: Welch Glück, dass mein Liebster und ich so unperfekt .... und voller Liebe sind!

In seiner Trostlosigkeit beeindruckend.

Von daher fällt mir die Bewertung sehr schwer.

Doch wenn man die Kraft der Aussage nimmt und nicht die Kälte, bleibt nur ein ein trauriges "sehr gut".

Letztens mussteich beruflich Texte lesen und auch überlege woran störe ich mich.

Bei diesem Text störte mich der letzte Satz, den habe ich mehrfah gelesen. Und erst danach gedaht, jepp, das passt, es ist besser so, dass die sich nicht wieder sehen, eine Inszenierung

Mir ist nach Wiedersehen, nicht nach perfekt sein.

Ich hoffe ich erinnere mich immer wieder daran

Danke

glasklar und punkt und Schluss, technisch

als ich diese Geschichte zum ersten Mal las, da konnte ich sie nicht bewerten...sie war mir zu kalt...sie machte mir fast Angst.....

heute denke ich anders darüber....

die Entscheidung des Mannes sie nicht wiederzusehen.....denn diese Entscheidung teilt er ja am Ende mit...

ist meiner Meinung nach ja bereits VOR diesem "perfekten" Treffen gefallen.

Mir stellt sich nur die Frage....warum?

war es ihm nicht mehr genug?

war die Frau, für die er ein so "perfektes" Erlebnis inszenierte....und, die ja gebunden ist....die "perfekte" Frau für ihn...und er wollte ihr ein "perfektes" Abschiedsgeschenk machen?

Schade, dass der Text so kurz ist.....ich finde ihn in seiner Kraft und Aussage sehr emotional

Das Ende rockt. Bei der Vorstellung, dass sie ahnungslos den Ort der Handlung verlässt und er für sich allein bestimmt, wie es weiter geht, besser gesagt: dass es nicht weiter geht, bekomme ich beinahe Gänsehaut. Sie weiß gar nicht, wie ausgeliefert sie ist.

So verstehe ich die Geschichte jedenfalls.

Schattenwölfin

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Intention siehe 8 Posts weiter oben ...

Ich hätte mir vor Jahren gar nicht träumen lassen, so eine verwirrende, vielschichteig zu interpretierende Geschichte geschrieben zu haben.

Grüße von Gryphon