Moin
obwohl diese alte Geschichte für mich längst abgeschlossen ist, melde ich mich hier noch einmal. BDSM zu erleben geht auch ohne Liebe, aber nicht ohne Gefühle. Das eine ist dann eine reine Spielbeziehung, das Andere eine Liebes-BDSM-Beziehung.
Und diese ist das Schönste, Aufregenste, Intensivste was man je erleben kann
Gerade in letzter Zeit denke ich sehr viel darüber nach - viele leben Bdsm in/mit einer Spielbeziehung ... das muss letztendlich jede/r für sich entscheiden ... aber die Vollendung ist wohl eine Bdsm Beziehung mit diesen tiefen Gefühlen, die es doch nur in einer Partnerschaft mit tiefer Zuneigung gibt - man lebt es nicht nur - man atmet es (?).
Auch wenn der Alltag die Lust auf eine Session blockieren kann, ist das sooo schlimm? Dann eben ein anderes Mal wenn die Alltagsprobleme und Alltagsmeinungsverschiedenheiten gelöst sind
Der Alltag - gehört der nicht dazu? Geht es hier nicht um das Wissen, das es trotzdem ständig und sofort "passieren" kann ?
Kein warten auf den Spielpartner - ob er/sie Zeit hat - nein, es ist doch genau das Gefühl, das jederzeit geschehen kann - wenn man es möchte sofort ?
Heute lebe ich mit einem Mann zusammen der mir alles ist, der mich liebt, mich so akzeptiert wie ich bin, der nicht drauf prügelt wenn ich vor lauter Alltagsstreß keine Lust habe auf eine Session.
DAS ist Liebe mit BDSM oder BDSM mit Liebe
Meinen Glückwunsch - muss sehr intensiv sein. Prügeln ... ein schlimmes Wort in diesem Kontext - und doch wird es oft so gelebt (?).
Die Partnerin zu akzeptieren wie sie ist ... wohl eine große Kunst?
Würden sonst nicht so viele am Partner herumnörgeln?
Wenn man diesen Satz weiter denkt - müsste man dann nicht auch mit einer Partnerin glücklich sein, die den Faible nicht mitträgt?
Was mir im Bdsm Zusammenhang in letzter Zeit auch viel durch den Kopf geht - muss oder sollte ein dominanter nicht seiner Sub dienen, in er sie das fühlen lässt, was sie sucht/möchte?
Stellt sich dadurch dann aber nicht die Frage nach dem Begriff Dominanz und Submission?
Kann man diese beiden Begriffe so starr sehen .. oder sind sie eher fließend?
Wenn man mit einer Sub lebt, ihr alles erfüllt, was sie sich wünscht - sind Ihre Emotionen und Gefühle, die dann zurück fließen, nicht so gewaltig, das jeder seine Erfüllung erhält?
Stellt sich dann aber nicht die Frage, wer hier dominant und wer submissiv ist?
Im Augenblick scheint aber genau diese "Modell " das zu sein, was mir so Vorschwebt - was tatsächlich erfüllend sein könnte .
Gruß Bernd
PS. Sollte ich vom Thema zu weit abliegen, bitte ich das zu entschuldigen - diese Gedanken gingen gingen mir beim lesen so durch den Kopf.