Blackwater & Toy: Die Mouse in der Falle
Eine BDSM-Geschichte von Tek Wolf.
Ich gebe es zu, ich war vom ersten Augenblick an vernarrt in sie. Ich, die unscheinbare kleine Archivarin Henrietta Mouse und die große, weltgewandte Lilith Blackwater, Lady Of The Crown, Protectess of Browen upon Rye und Countess of Blackwater Shire. Oh, sie war so selbstbewusst, so elegant und ehrfurchtgebietend. Seit dem Tag, an dem ich sie kennenlernen durfte, ließ sie mich nicht mehr los.
Ich wurde dieser spektakulären Frau das erste Mal ansichtig auf einer Auktion seltener Bücher in Oxford, bei der ich die Ehre hatte, als Assistentin des Kurators zu dienen. Sofort war ich von ihr fasziniert und tief beeindruckt. So oft es mir möglich war, hielt ich mich in ihrer Nähe auf, belauschte ihre Gespräche und bewunderte sie heimlich aus den Augenwinkeln. Wo immer sie hinkam, war ihr alle Aufmerksamkeit gewiss. Ihr war die natürliche Ausstrahlung einer Königin gegeben, einer Herrscherin, mal huldvoll, mal mit gütiger Strenge. Niemand konnte sich diesem beherrschenden Charme entziehen.
Ohne viel Federlesens würde ich gekündigt, wenn ruchbar würde, was ich insgeheim für Bücher las, über phantastische Themen und Romane voller romantischer Frivolitäten. So grau mein Leben auch nach außen hin sein mochte, erlaubte ich mir doch als einziges Laster die Ausschweifungen meiner Phantasie. Und genau dieses wunderbare Wesen, Lilith Blackwater, passte auf so treffliche Weise in meine pikanten Phantastereien, dass ich nicht anders konnte, als sie aus der Ferne schmachtend anzubeten.
Könnt ihr euch, liebe Leser, vorstellen, wie hoch mein Herz schlug, als eben jene Frau auf mich zukam und ein freundliches Gespräch mit mir begann? Ich weiß beim besten Willen nicht, was sie in mir sah, aber vom ersten Moment an war sie mir herzlich zugetan. Und als wäre das nicht schon genug, lud sie mich zum Tee ein, buchstäblich eine Audienz bei der Frau meiner Träume.
Es war ein köstliches Erlebnis, ein freudiger Höhepunkt in meinem Leben, und doch, zu meiner großen Überraschung, sollten noch viele weitere Treffen folgen. Sie, die mit Prinzen, Politikern und Filmstars in Paris, Rom und Moskau verkehrte, hielt mehrmals im Monat Teestunde mit mir, Henrietta Mouse, die aufgeregt war, weil sie auf dem Weg zum Supermarkt eine Zehnpfundnote gefunden hatte. Es war wie im Märchen, meinem eigenen, persönlichen Märchen.
Aber ein Mädchen sollte nicht zu neugierig sein, sich nicht zu viele Hirngespinste leisten, so war es mir von frühester Jugend an beigebracht worden. Einzig, diesen Fehler an mir konnte ich nicht abstellen. Ich hegte nämlich schon früh einen ungeheuerlichen Verdacht, was das intimste Privatleben meiner Gönnerin betraf.
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